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Parodontitis

Der Parodontitis „die Zähne zeigen“

Etwa eine Million Bakterien befinden sich in einem Gramm Zahnbelag, bis zu einer Milliarde tummeln sich in einem Milliliter Speichel. Die Bakterien erfüllen wichtige Aufgaben: Sie stärken die Immunabwehr und schützen Schleimhäute. Schädlich werden diese Kleinstlebewesen erst durch ein unkontrolliertes Wachstum – etwa durch mangelnde Mundhygiene. Dann kommt unser Immunsystem gegen die Eindringlinge nicht mehr an. Sie vermehren sich rasant und bilden einen dichten Biofilm, der zur Gefahr für die Zähne und unserer allgemeinen Gesundheit wird …

Der gesunde Zahn in einem gesunden Zahnbett

Ist der Zahnhalteapparat intakt, steht der Zahn fest im Knochen und weist keine oder eine nur sehr geringe Beweglichkeit auf. Das gesunde Zahnfleisch ist blassrosa und blutet nicht beim Zähneputzen oder bei der Anwendung von Zahnseide.
Parodontitis (oft auch Parodontose genannt) ist eine Entzündung im Zahnbett, bei der sich der zahntragende Knochen zurückbildet und schließlich zum Verlust von Zähnen führen kann. Leider bleibt die verbreitete Entzündung oft unbemerkt, bevor sie ein kritisches Stadium erreicht. Parodontitis gehört zu den am weitesten verbreiteten Erkrankungen im Mundraum. Allein in Deutschland erkranken im Verlauf des Lebens 80 Prozent der über 40-Jährigen daran.

Ursachen und Risikofaktoren für Zahnfleischentzündungen

Parodontitis wird durch Bakterien verursacht. Als Folge entstehen Zahnfleischtaschen, die sich weiter vertiefen, wodurch der Zahn allmählich an Halt verliert. Unbehandelt kann dies zum Zahnverlust führen.
Erste Anzeichen für Parodontitis sind:
Nehmen Sie Zahnfleischbluten nicht auf die leichte Schulter und kommen Sie schnellstmöglich zur Behandlung in unsere Zahnarzt-Praxis.
Zahnfleischprobleme sind oft „hausgemacht“, denn Zahnbeläge, Zahnstein, unzureichende Mundhygiene, Rauchen, Diabetes, Karieserkrankungen, Stress, unausgewogene Ernährung, Zähneknirschen oder Piercings können die Mundgesundheit negativ beeinflussen. Zu den weiteren Risikofaktoren zählen Immunschwäche, Hormonumstellungen in der Schwangerschaft sowie genetische Veranlagungen.

Aus dem Mund in den Körper

Die Bakterien sind allerdings nicht auf den Mund beschränkt. Sie können über das entzündete Zahnfleisch auch in den Blutkreislauf gelangen. Damit stellen sie eine Gefahr für den ganzen Körper dar. Beispielsweise lagern sich manche der Parodontitisbakterien an Gefäßwände an und erhöhen das Risiko für bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Weitere mögliche Folgen sind z. B. Schwangerschaftskomplikationen, rheumatoide Arthritis, chronische Erkrankungen der Atemwege sowie Lungenentzündung. Diabetes und Parodontitis beeinflussen sich sogar wechselseitig. Daher sollten Menschen mit Diabetes ihr Zahnfleisch besonders gewissenhaft überwachen lassen.

Parodontitis belastet auch das Immunsystem

Der Mund ist einer der wenigen Orte, wo die Außenwelt direkt mit dem Körperinneren verbunden ist – und damit eine Eintrittspforte für Viren und Bakterien. Eine gesunde Mundhöhle wirkt somit als Barriere gegen viele Krankheiten und Virusinfektionen. Hat das Immunsystem aber bereits alle Hände voll zu tun mit Parodontitisbakterien, kann es andere Eindringlinge und Bakterien nicht mit der notwendigen Effektivität bekämpfen. Das Risiko einer Infektion steigt.

Mit gründlicher Mundhygiene und Prophylaxe vorbeugen

Um einer Parodontitis oder ihrem Wiederaufflammen vorzubeugen, ist eine gründliche Mundhygiene unumgänglich. Dazu gehören

Im Rahmen der Professionellen Zahnreinigung entfernen wir bei Ihnen hartnäckige Beläge und Zahnstein und säubern auch Putznischen gründlich, die Sie mit Ihrer Zahnbürste nicht erreichen.

Diagnose und Therapie - frühzeitig und präzise

Die Behandlung Ihrer Zahnfleisch- und Zahnbettentzündung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung. Mit dem Parodontal Screening Index (PSI) erfassen wir zunächst die Blutungsneigung und die Tiefe Ihrer Zahnfleischtaschen sowie Rauheiten auf den Zahnoberflächen. Der PSI-Index ist ein Kennwert für die Gesundheit Ihres Zahnfleisches. Die Messung erfolgt mit einer dünnen Sonde, mit der wir jeden einzelnen Bereich untersuchen. Aus den Einzelergebnissen errechnet sich ein bestimmter Index-Wert zwischen 0 bis 4, der Auskunft gibt über den Grad Ihrer Zahnfleischerkrankung. Bei 0 sind Zahnfleisch und Zahnbett völlig gesund.
Ziel unserer Parodontitis-Therapie ist die vollständige und gründliche Entfernung von Belägen und Bakterien, die Reduktion der Taschentiefe und die dauerhafte Wiederanlagerung Ihres Zahnfleisches an den Zahn. Ergänzend kann eine Antibiotika-Gabe notwendig sein.

Erhaltungsphase und Prognose

Wichtig für den Behandlungserfolg Ihrer Parodontose ist Ihre unbedingte Mithilfe bei der Einhaltung der mit Ihnen besprochenen Therapiemaßnahmen. Die zahnärztliche Betreuung in Form regelmäßiger engmaschiger Kontrolluntersuchungen und professioneller Zahnreinigungen sind dabei von großer Bedeutung. Ebenso wichtig ist die eigene sorgfältige Mund- und Zahnhygiene zu Hause.
Bild Ästhetische Zahnheilkunde in der Zahnarztpraxis Apfelzahn